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09.10.2017

Ferien im Risikogebiet

Ferien im Zecken-Risikogebiet

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Pfadilager, Wandertouren und Veloausflüge in der Schweiz sind beliebte Ferienaktivitäten. Oft führen diese durch Wälder, Wiesen und Felder. Was muss ich tun, wenn ich mich in einem Zecken-Risikogebiet aufhalte? Wie erkenne ich dieses überhaupt? Hier ein paar Tipps für sorglose Ferien.

In der Karte des Bundesamts für Gesundheit (BAG) werden die Daten des obligatorischen Meldesystems seit 1984 und die Resultate von Studien zu infizierten Zecken berücksichtigt. Die Gebiete mit Impfempfehlung für die FSME sind rot dargestellt. Die interaktive Karte erlaubt die Suche nach Gemeinde oder Postleitzahl.

Ferienvorbereitung: Was muss ich wissen?

  • In der Schweiz findet man Zecken bis in Höhenlagen von ca. 2’000 m über Meer.
  • Waldränder, -lichtungen und -wege, Hecken von Laub- und Mischwäldern mit üppigen Gräsern, Sträuchern und Büschen sowie hohes Gras- und Buschland bilden den bevorzugten Lebensraum der Zecke.
  • Auf niedrig wachsenden Pflanzen (bis max. 1,5 m) warten Zecken auf einen vorübergehenden Wirt und lassen sich von diesem abstreifen.
  • Risikogebiete mit Zecken, die das FSME-Virus in sich tragen, fast in allen Schweizer Regionen vor. Ausschliesslich die Kantone Genf und Tessin waren bislang nicht betroffen.

Warum ist das überhaupt wichtig?

  • Zecken können in der Schweiz verschiedene Krankheitserreger auf den Menschen übertragen.
  • 5 bis 30 Prozent (teilweise sogar bis zu 50 Prozent) der Zecken in der Schweiz sind mit dem Bakterium Borrelia burgdorferi infiziert, jährlich erkranken schätzungsweise ca. 6’000 bis 12’000 Personen an der Lyme-Borreliose.
  • Etwa 1 Prozent der Zecken in den Endemiegebieten trägt das FSME-Virus in sich, das jährlich zwischen 100 und 250 Fälle von Zeckenenzephalitis verursacht. Ca. 80 Prozent dieser Patienten müssen im Spital behandelt werden.

Sie können sich vor Zeckenstichen schützen, indem Sie…

  • … Orte mit potenziellem Zeckenkontakt meiden: Wald- und Wegränder, Gestrüpp, Unterholz, Gräser und Farne bis 1,5 m Wuchshöhe und in Höhenlagen bis 2’000 m über Meer.
  • … achtsam sind: Zecken sind im Frühling und Herbst besonders aktiv.
  • … ein Zeckenschutzmittel (Repellent) für Haut und Kleider benutzen.
  • … geschlossene, bedeckende und helle Kleider trägen: Zecken sind auf hellen Kleidern besser erkennbar und können so noch vor einem möglichen Stich entfernt werden.

Waren die Informationen auf dieser Seite für Sie nützlich?

Über die Kampagne

zecken-stich.ch ist eine Aufklärungskampagne über Zecken und durch Zecken übertragbare Krankheiten. Auf dieser Seite finden Sie umfassende Informationen rund um die Themen Zecken, Schutzmöglichkeiten vor Zeckenstichen und die Risiken von durch Zecken übertragbaren Krankheiten. Kontaktieren Sie unbedingt einen Arzt oder Apotheker, wenn nach einem Zeckenstich Beschwerden auftreten oder Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit haben.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) begrüsst die Kampagne «zecken-stich.ch».