Welchen Arzt soll ich bei Verdacht auf FSME aufsuchen?
Bei Verdacht auf FSME suchen Sie am besten unverzüglich Ihren Hausarzt auf. Bei Bedarf werden…
MehrEntzündungen der Haut, Kopfschmerzen, hohes Fieber oder bleibende Schäden – dies können Folgen eines Zeckenstichs sein. Die blutsaugenden Spinnentiere können schwerwiegende Krankheiten übertragen. Erfahren Sie, wie Sie sich vor Zeckenstichen schützen können.
Wie schützt man sich vor Zecken?
Kann man präventiv Medikamente einnehmen, um sich vor Zecken zu schützen?
Gibt es Sprays, die vor Zecken schützen?
Zecken können unter anderem Viren und Bakterien übertragen. Daher ist es grundsätzlich wichtig, sich vor Zeckenstichen zu schützen. Für den Aufenthalt im Freien gibt es einige praktische Hinweise.
Gegen durch Zecken verursachte Erkrankungen ist die Medizin nur bedingt gerüstet: Während Borreliose mit Antibiotika behandelt, aber nicht geimpft werden kann, ist es bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) umgekehrt: Gegen FSME gibt es eine Impfung, aber keinen Wirkstoff, wenn die Erkrankung erst einmal ausgebrochen ist. Gegen Borreliose gibt es in der Schweiz bislang keinen zugelassenen Impfstoff.
Denken Sie daran, auch die Haut Ihrer Kinder nach jedem Aufenthalt im Freien an allen Stellen gut auf Zecken abzusuchen. Am besten nach einer ausgiebigen Dusche oder nach dem Baden. Besondere Vorsicht gilt bei Kindern mit Sommersprossen, Muttermalen oder dunkleren Hauttönen, da sich die winzigen Spinnentiere weniger gut von der Haut abheben.
Besonders im Frühling und Herbst stechen die Blutsauger häufig zu. Dies aufgrund der für Zecken angenehmeren Aussentemperaturen: Zecken werden erst ab Temperaturen über 8 Grad aktiv. Entsprechend besteht das Risiko für einen Zeckenstich auch bei milden Temperaturen im Winter. Oftmals warten die winzigen Blutsauger an Gräsern, Büschen oder Sträuchern. Sobald ein möglicher Wirt vorbeigeht, lässt sich die Zecke abstreifen und macht sich auf die Suche nach einer geeigneten Stichstelle. Auf der Suche wandert sie am Körper nach oben.
Nebst den 7 Tipps zum Zeckenschutz können weitere Massnahmen unterstützend wirken:
Neben der richtigen Bekleidung kann auch das Auftragen von Zeckenmitteln (Repellentien) abweisend wirken. Jedoch ist es wichtig zu wissen, dass diese nur kurzfristigen Schutz bieten. Das Risiko für einen Stich der Blutsauger besteht trotzdem.
Schwarzkümmelöl, Kokosöl oder andere Hausmittel – es gibt keine wissenschaftlichen Daten zu deren Wirksamkeit gegen die blutsaugenden Parasiten. Allerdings findet darüber online und offline ein reger Austausch statt.
Im Gegensatz zu Haustieren wie Hunde und Katzen, gibt es für Menschen keinen Schutz durch Tabletten. Auch kann man sich nicht gegen Borreliose impfen. Es gibt jedoch eine Impfung gegen FSME.
Je öfter sich Kinder im Freien aufhalten, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie von einer Zecke gestochen werden. Sie sind nach einem Stich allerdings nicht stärker gefährdet, an Borreliose oder FSME zu erkranken, als Erwachsene. Ausserdem verläuft eine FSME-Infektion bei Kindern oft milder. Es ist trotzdem wichtig, dass Kinder nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken abgesucht werden.
zecken-stich.ch ist eine Aufklärungskampagne über Zecken und durch Zecken übertragbare Krankheiten. Auf dieser Seite finden Sie umfassende Informationen rund um die Themen Zecken, Schutzmöglichkeiten vor Zeckenstichen und die Risiken von durch Zecken übertragbaren Krankheiten. Kontaktieren Sie unbedingt einen Arzt oder Apotheker, wenn nach einem Zeckenstich Beschwerden auftreten oder Sie Fragen zu Ihrer Gesundheit haben.
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) begrüsst die Kampagne «zecken-stich.ch».