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An warmen und sonnigen Tagen zieht es Schweizerinnen und Schweizer nach draussen. Doch dort lauert eine unscheinbare Gefahr – die Zecke. Zecken können Krankheiten übertragen. Sich vorab vor Zeckenstichen anhand einfacher Tipps und Tricks zu schützen, lohnt sich.

Die Wetterprognose verspricht Sonne und wärmere Temperaturen. Schnell werden die Köpfe zusammengesteckt, um das nächste Outdoor-Abenteuer zu planen. Von Wanderrouten, Mountainbike-Trails, Velotouren über Joggingrunden, die Natur in der Schweiz erlaubt ein vielfältiges Angebot. Die Sportkleider bereitlegen und den Rucksack mit Znüni packen – schon kann das Abenteuer starten. Doch hat man wirklich an alles gedacht?

Fast in der ganzen Schweiz lauern Zecken

Ein mögliches Risiko geht in den Vorbereitungen oft vergessen. Es sind die Zecken. In der ganzen Schweiz lauern die kleinen Krabbeltierchen, welche Viren und Bakterien in sich tragen können. Zecken können Erkrankungen, wie Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Borreliose auf den Menschen übertragen.

Zecken sind in der ganzen Schweiz zu finden und können selbst in den Bergen bis zu einer Höhe von 2’000 Meter über Meer vorkommen. Auch gilt die ganze Schweiz als FSME-Risikogebiet ausser die Kantone Genf und Tessin. Zudem überall wo Zecken vorkommen, kann auch die Erkrankung Borreliose übertragen werden. Um sich Zecken vom Leib zu halten, gibt es vorbeugende Methoden, um am besten gar nicht gestochen zu werden.

Wie schütze ich mich vor Zecken?

• Dicht schliessende Kleider mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen. Zudem sind auf hellen Kleidern Zecken besser erkennbar.
• Insektenschutz (sogenannte Repellentien) einsprühen
• Aufenthalte im hohen Gras und Unterholz vermeiden

Führt das Outdoor-Abenteuer durch Wald und Wiese, empfiehlt es sich zusätzlich die Socken über die Hosen zu ziehen. Klar, das ist nicht der neuste Fashiontrend, doch der Grundsatz «Gesundheit vor Schönheit» zahlt sich aus – denn diese Massnahme kann verhindern, dass die Spinnentierchen am Bein hochkrabbeln.

Und welche Methoden erhöhen den Schutz vor einem Zeckenstich?

Einen sicheren Schutz vor Zecken und einem Zeckenstich gibt es nicht. Trotz der Prävention können Zecken zustechen. Deshalb sollte nach jedem Abenteuer draussen in der Natur der ganze Körper (Haut und Haare) nach den Parasiten abgesucht werden.

Zur Vorbeugung von FSME hingegen gibt es eine wirksame Impfung. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt, dass sich Menschen ab sechs Jahren, die in einem FSME-Risikogebiet wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten, impfen lassen.

Zeckenstich entdeckt – wie reagiere ich jetzt?

Entdecken Sie an sich eine Zecke, dann soll diese möglichst rasch entfernt werden. Zur Entfernung der Zecke gibt es verschiedene Methoden:

• Zeckenzange
• Zeckenkarte
• Zeckenpinzette

Wie genau diese Instrumente genutzt werden und das weitere Vorgehen erfahren Sie hier im Artikel «Wie wird eine Zecke entfernt?».

Zusätzlich soll in den darauffolgenden Tagen und Wochen die Einstichstelle beobachtet werden. Es können Symptome auftreten, wie grippeähnliche Beschwerden, Kopfschmerzen, Lähmungserscheinungen oder Hautrötungen. Im Zweifelsfall oder bei Symptomen sollte stets ein Arzt aufgesucht werden. Ausführliche Informationen zu den Symptomen bei einem Zeckenstich finden Sie hier.

Zeckenstich oder Zeckenbiss?

Beissen oder stechen Zecken? Im Schweizer Volksmund herrscht Unklarheit. Wissenschaftlich gesehen gibt es nur den Zeckenstich. Denn Zecken haben einen Stechrüssel und ein scherenartiges Mundwerkzeug. Der Begriff «Zeckenbiss» wird fälschlicherweise benutzt.